zum inhalt
Links
  • gruene.de
  • gruene-jugend.de
StartseiteKontaktSitemapSucheImpressumDatenschutz
Burkhard Peters
Menü
  • Zur Person
    • Ämter und Ausschüsse
    • Transparenz
    • Meine Themen
    • Landesliste
  • Presse
    • Meine Reden
  • Veranstaltungen und Berichte
  • Aktuelles
  • Kontakt + Mein Team
Burkhard PetersPresseMeine Reden

Rede vom 18.06.2015: Der organisierte Sport hat eine gesellschaftlich wertvolle Funktion

Die CDU entwirft den Fragenhorizont: Die Antworten der Landesregierung, der Verbände und der Kommunen weisen weit darüber hinaus. Gemeinsam sucht das Land mit dem Sport Antworten auf die geänderte Alters- und Siedlungsstruktur, auf die Nachfrage nach neuen Sportarten, auf geändertes Freizeitverhalten junger Menschen und insgesamt veränderte Erwartungen des Publikums, wie Vereinssport gelebt wird. Die klassische, generationenübergreifende Langzeitbindung an „den Sportverein der Wahl“ einer ganzen Familie löst sich zum Beispiel auf.

Zwei Aussagen aus der Vorbemerkung der CDU ihrer Anfrage sind nach der uns vorliegenden Antwort nicht richtig: Der Sport in Schleswig-Holstein befindet sich nicht im „Tabellenkeller der Förderung und der Entwicklung“. Ich glaube nicht, dass sich der Landessportverband mit einer solchen Aussage anfreunden kann. Der Sport in Schleswig-Holstein spielt auf einem deutlich höheren Rang in der Liga.

Und zweitens: Das Land hilft bereits mit finanziellen Mitteln, wo es kann.

Die vorliegende Antwort zeigt vor allem Kommunen, aber auch das Land, leisten im Rahmen der extrem begrenzten Spielräume, bereits das Maximum an finanzieller Förderung. Die letzte Erhebung hat ergeben, dass die Kommunen allein in den Jahren 2012 und 2013 mehr als 61 Millionen Euro für Sanierung und Modernisierung der  Infrastruktur von Sportstätten investiert haben (vgl. Drs. 18/1951).

Das Land stellt von den Glückspieleinnahmen 8 Prozent, mindestens aber 8 Millionen Euro jährlich für die Förderung des Sports zur Verfügung. Für das Jahr 2015 stehen darüber hinaus 2 Millionen Euro zur Förderung kommunaler Schwimmsportstätten bereit.

Hinzu kommen die Landesmittel für die Entwicklung kommunaler Sportstättenentwicklungspläne. Diese wurden bereits seit 2010 mit 5.000 Euro pro Plan bezuschusst, ab Mitte 2015 wird dieser Betrag auf bis zu 10.000 € pro Sportentwicklungsplan erhöht. Das wird mit Sicherheit noch weitere Kommunen anspornen, eigene Sportstättenentwicklungspläne in Auftrag zu geben.

Die Experten und Expertinnen waren sich im Innen- und Rechtsausschuss bei der Anhörung zum Thema Sportstättensanierung völlig einig: Die Sportstättenentwicklungspläne sind das Mittel der Wahl, um für eine zukunftsfeste und auskömmlich finanzierte Infrastruktur im Sport zu sorgen.

Meine Damen und Herren,

Schleswig-Holstein spielt also ganz oben mit, finanziell und in Bezug auf innovative Ideen.

Ältere Menschen‚ Migrantinnen und Migranten, Kinder, Jugendliche und Familie, Inklusion und Gesundheit, ‚Sport und Umwelt’: Der organisierte Sport ist auf all diesen Feldern mit neuen Ideen sehr aktiv. Unser Sport ist stark genug aufgestellt, auch zukünftig seine gesellschaftliche Integrationskraft unter Beweis zu stellen.

Dieser Aspekt ist mir als rechtspolitischer Sprecher meiner Fraktion ein besonderes Anliegen: Das Förderkonzept „Sport gegen Gewalt“, das in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring, dem Kinderschutzbund und dem Weißen Ring durchgeführt wird, hat mich sehr beeindruckt. Auch die Landesarbeitsgemeinschaft „Sport im Justizvollzug“ zeigt auf, dass die integrativen Potentiale des Sports heute in vielen erdenklichen gesellschaftlichen Bereichen erkannt und genutzt werden.

Mir ist um die Zukunft des Sports in Schleswig-Holstein nach alldem nicht bange.

Liebe Kollegin Ostmeier,

der Chansonier Konstantin Wecker sang bereits 1977 die Zeilen: „genug ist nicht genug, ... genug kann nie genügen“.

Das stimmt in gewisser Weise natürlich auch für die heutige Sportförderung. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen: Sportförderung ist originäre Aufgabe der Kommunen, nicht der Landesebene. Unter dieser Maßgabe ist das, was das Land aktuell für den Sport in Schleswig-Holstein tut, sehr viel, gemessen an unserer finanziellen Lage sogar rekordverdächtig!

zurück